20. August 2017 bis 17. September 2017

Alexandra Meyer - A Discrétion

Eröffnung
Samstag, 19. August 2017, 17 Uhr
Performance mit Isabelle Krieg

Alexandra Meyer (*1984, Winterthur) beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit elementaren Fragen nach unserer Körperlichkeit und den Bedingungen des menschlichen Lebens. Dafür entwickelt sie mal humorvolle, poetische oder auch schmerzhaft-drastische Bildsprachen und bedient sich unterschiedlichster Medien wie Video, Installation, Skulptur, Performance oder Zeichnung.

Der französische Begriff «A Discrétion» steht für «beliebig viel» und bezeichnet in der Gastronomie die Möglichkeit, sich nach Belieben an einer Speise oder an einem Buffet zu bedienen. Alexandra Meyer assoziiert damit einerseits unseren von Überfluss und Masslosigkeit geprägten Umgang mit Lebensmitteln und andererseits den Begriff der Diskretion, ein Wert der im Geschäft mit Luxusgütern hochgehalten wird. Unter dem Titel «A Discrétion» präsentiert die Künstlerin im Ausstellungraum eine Installation, in der sie mit hintergründigem Humor die Beziehungen zwischen physischer Nahrungsaufnahme, kulturellem Wert des Essens und dessen gesellschaftspolitischer Dimension befragt.

Ausgehend vom gemeinsamen Interesse an Lebensmitteln als künstlerisches Material und der Auseinandersetzung mit Organischem und Artifiziellem, Vertrautem und Absurden entwickelt Alexandra Meyer für den Eröffnungsabend eine Performance in Kooperation mit Isabelle Krieg (*1971, Fribourg). Darin loten die beiden Künstlerinnen das Themenfeld ästhetisch weiter aus und suchen in der Zusammenarbeit nach neuen Spielformen.

Alexandra Meyer (*1984, Winterthur) studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Ihre Arbeiten wurden bereits verschiedentlich in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. 2013 erhielt sie den Kiefer Hablitzel Preis und 2016 ein Atelierstipendium des Kantons Schaffhausen in Berlin. 2017 wurde sie mit dem Manor Kunstpreis Schaffhausen ausgezeichnet und realisierte damit verbunden ihre erste institutionelle Einzelausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Basel und Schaffhausen.

Isabelle Krieg (*1971, Fribourg) studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. Ihre Arbeiten wurden verschiedentlich in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, u.a. im Substitut in Berlin (D), an der Manifesta 11 in Zürich oder im Musée jurassien des Arts Moutier. Sie verbrachte Atelieraufenthalte in Berlin und Rom und wurde 2006 mit dem Prix Mobilière Young Art und 2009 mit einem Werkbeitrag der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Dresden und Zürich.

Kunsthoch Luzern
Samstag, 2. September 2017, 12–18 Uhr
Waschsalon der Waschmaschinen-Gruppe von Füsün Ipek und Bálint Liptay
Veranstaltung im Rahmen des gemeinsamen Aktionstags der Luzerner Institutionen für zeitgenössische Kunst.
Programm unter www.kunsthoch-luzern.ch 

«On Seeds and Knowledge» – Magazin-Release von LACK #9
Donnerstag, 7. September 2017, 19 Uhr
Freies Palaver an der langen Tafel mit Nachtessen und Bar. 
In Kooperation mit Le Foyer, Zürich

Saaltext